Zunftbaumaufstellung 2018
Über 1000 Menschen aus Speyer und dem Umland haben der 36. Zunftbaumaufstellung der Speyerer Handwerkstradition e.V. am 28.04.2018 auf der Maximilianstraße beigewohnt.
Der mit 29 Zunftzeichen und 11 Ortswappen geschmückte Zunftbaum bildete den Abschluss des Zunftbaum-Zugs, der sich vom Museumsvorplatz aus in Bewegung gesetzt hatte. Er wurde begleitet vom Fanfarenzug Rot-Weiß Speyer und Vertretern der Zünfte , darunter Zimmerer, Dachdecker, Fensterbauer, Glaser, Fliesenleger, Maurer, Elektriker, Stahlbauer, Gebäudereiniger, Steinmetze , Maler, Drucker, Schornsteinfeger und Kosmetikerinnen,
Thomas Kleinböhl, Zimmermann- und Dachdeckermeister und Vorsitzender des Vereins stieg etwa 15 Meter des 18 Meter hohen Zunftbaumes empor und löste das Seil aus dem Haken, der an einem Kran – Arm hing.
Herr Reiner Lunk, früherer Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Vorderpfalz ging in seiner Festrede, an der auch Vertreter der Orts-, Kreis und Landespolitik sowie des Speyerer Handwerks zugegen waren, auf die immer größer werdenden Probleme des Fachkräftemangels ein. Dieser Mangel erweise sich auch als Konjunkturbremse für die Wirtschaft, daher entwickele das Dienstleistungszentrum Handwerk seit Jahren ein Problemlösungskonzept. Herr Lunk forderte, dass es wieder gelingen müsse Ausbildungsplätze im Handwerk zu besetzen, was wiederum ein Umdenken in der Gesellschaft erfordere.
Auch dieses Jahr wurden von der Frau Angelika Wöhlert, Stadtbeauftragte des Handwerks, die Ehrungen der „Goldenen Meisterbriefe“ durchgeführt.
Frau Wöhlert übergab sie an Heinz Herrmann (Meister Gas – und Wasserinstallation), Werner Neubeck (Meister Kraftfahrzeugmechanik), Bruno Strehl (Schornsteinfegermeister) und Günter Sturm (Stuckateurmeister).
Hermann Brost, Dachdecker aus Neuhofen komplementierte die Zunftbaumveranstaltung, indem er während des ganzen Festes für große und kleine Gäste mindesten 100 Herzen aus Naturschiefer schlug. Dieser Spendenerlös von 256 € ging an Rotary, die gemeinsam mit der Zunftbaumveranstaltung durch einen Kaffee- und Kuchenverkauf auf die weltweite Bekämpfung der Kinderlähmung aufmerksam machten.